Beitrag zur COVID-19 – Bewältigung in der Region Mittelfranken

Während soziale Distanz höchste Priorität hat, sind Ärzte und Pflegekräfte gezwungen an der Corona-Front zu kämpfen. Wer von ihnen an COVID-19 erkrankt, kann für mehr als zwei Wochen ausfallen, was einen Aufnahmestopp für Patienten und darauffolgend den Kollaps medizinischer Versorgung verursachen kann. Ein Grund, warum neben den aktuell benötigten Atemschutzmasken und Schutzanzügen auch Schutzbrillen dringend benötigt werden.

Genau in diesem Punkt wurde die Kooperation zwischen dem Erlanger Lehrstuhl für Kunststofftechnik und der Landesforschungseinrichtung Neue Materialien Fürth GmbH genutzt, um das medizinische Fachpersonal am Universitätsklinikum Erlangen mit dringend benötigten Schutzbrillen und Visieren zu versorgen. Später durfte auch das akademische Lehrkrankenhaus der FAU Erlangen - die Klinik Forchheim - mit Sitz in der Fränkischen Schweiz von der Hilfsaktion profitieren.

Mit der Kräftemobilisierung von Herrn Prof. Dietmar Drummer, dem Inhaber des Lehrstuhls für Kunststofftechnik an der Universität Erlangen, wurden für die Herstellung kostengünstige Schutzbrillen und Visiere gewählt, von denen die Universität gemeinsam mit NMF GmbH im Drei-Schicht-Betrieb, täglich 6000 Stück produzieren konnte. "In den insgesamt 4 Woche Notproduktion ist es uns gelungen, rund 100 000 Schutzbrillen und 20 000 Visiere herzustellen", so Prof. Dietmar Drummer.

Seit dem 29. April 2020 wurde der Produktionsauftrag von der Industrie übernommen und weitergeführt. Beim Lehrstuhl für Kunststofftechnik möchten wir uns an der Stelle noch einmal für die hervorragende Organisation und Zusammenarbeit bedanken.

 

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